Der neue Fleischveredlungsgerät hat Einzug gehalten

Am 12.03. fand in Köln bei SANTOS-Grills das diesjährige Angrillen statt. Wobei Angrillen ja eigentlich nicht richtig ist, bietet man hier doch das ganze Jahr durchgehend edles Grillgerät und Zubehör dazu an. Egal wie man das nun auch nennen mag, da mussten wir natürlich hin! Also die Familie in die Katze gepackt und rüber in die große Stadt gefahren. War schon mächtig was los, als wir gegen 10:30 Uhr eintrudelten.

Während draußen die ersten Goodies zur späteren Verkostung auf den Feuern schmurgelten, haben wir uns drinnen umgesehen und so ganz nebenbei habe ich mir mal die Angebote an Gasgrills angeschaut. Der alte ist ja schließlich schon 8 Jahre im Besitz und das Edelstahl reichlich durchgeglüht…  😉

Tja und wie das so ist, nur dem Suchenden kann geholfen werden und da stand er vor uns. Ein „Broil-King Baron 590“ aus dem vergangenen Modelljahr! O.K., der 2016er hat beleuchtete Reglerknöpfe, aber das habe ich noch nie vermisst.  Schliesslich ist in der Grillhütte ein 500 Watt Strahler installiert. Alle anderen Ausstattungsdetails, die gewünscht und benötigt werden waren dagegen vorhanden, der Preis akzeptabel und so wurde die Kreditkarte mal kurz an der Kasse zum aufglühen gebracht. Danach holten wir uns noch draußen ein paar Rezeptideen, verkosteten u.a. einen spitzenmäßigen Bacon-Bomb-Burger und fuhren satt und zufrieden wieder nach Hause.

Da der Karton nicht ins Auto gepasst hätte, machte ich dann am Donnerstag mit dem Blauen und dem Anhänger hintendran nochmal auf den Weg. Es war eine Fahrt bei schönstem Wetter und gleichzeitig damit die Saisoneröffnung für den Typ3…

Am Freitag konnte dann mit der tatkräftigen Hilfe von Felix, der Gerät endlich aufgebaut werden. Ich sage nur: Nordamerikaner/Kanadier und Schrauben. Könnte deutsches Ingenieurtum bestimmt besser lösen…

Aber was soll es. Nach geraumer Zeit waren die knapp 83 kg Edelstahl, Aluguss und drölfzig Schrauben zusammengefügt und der Grill konnte in der Grillhütte einziehen.

Ab Werk ist er neben den Gussrosten mit einer Guss-/Wendeplatte, einem Drehspießbrenner (inkl. Drehspieß) und einem Seitenbrenner ausgestattet.

Zusätzlich habe ich noch einen Edelstahlpfanneneinsatz dazu gekauft. Damit kann man z.B. wunderbar Reibekuchen machen.

Nach erfolgtem Aufbau und Einzug wurde das ganze Equipment zum ersten Mal richtig aufgeheizt und sauber gebrannt. Die 300° C  hatte der Grill bei gerade einmal 10° C Außentemperatur innerhalb 10-15 Minuten erreicht.  Nicht schlecht!

Somit steht einer ersten Vergrillung damit an Ostern nichts im Wege und ich hoffe, ich kann euch mit weiteren Berichten zum Thema BBQ ebenfalls begeistern.

 

BBQ Rezept: Mini-Bacon-Bombs

O.K. Da es so eine große Resonanz auf meinen Post mit den Mini-Bacon-Bombs bei fb, instagram und twitter gab, versuche ich mich halt mal als Foodblogger. Vielleicht mein nächster Schritt auf der Karriereleiter? wink

Es geht um diese leckeren Minifrikadellchen im Speckmantel, in Fachkreisen auch gerne Bacon-Bombs genannt.

Inspiriert dazu wurde ich letztes Wochenende beim Sommerfest von Santosgrills in Köln. Dort wurden diese -neben noch vielen weiteren tollen Grillgerichten- in einer leckeren Soße als Fingerfood gereicht.

Doch nun komme ich zum Rezept.

Je Bömbchen/Frikadellchen rechne ich ca. 15-20 g Schweinemett. Man kann auch Bratwurstbrät nehmen. Dieses sollte jedoch nicht allzu sehr gewürzt sein, da der Mantel aus Bacon auch recht rauchig/salzig schmeckt. Ich habe dem Schweinemett (275 g) noch ca. 3 Esslöffel einer etwas süßeren BBQ-Sauce beigemengt. Auch kann man eine kleines Stück Schafs- oder Ziegenkäse im Frikadellchen einarbeiten. Danach legt mann 2 dünne Streifen Bacon (Frühstücksspeck) als Kreuz und wickelt das Frikadellchen darin ein. Anschließend wandern die Bombs dann für ca. 20 Minuten bei ungefähr 150°C unter die Haube des Gasgrills. Nach der Hälfte der Zeit einmal wenden und fertig ist das Ganze. Wer möchte, kann in der Zwischenzeit eine Soße aus Tomatenmark, Basilikum (also ähnlich einer Pizzasoße; evtl. noch verfeinert mit etwas Sahne/Craimefresh) zubereiten und die Bombs darin servieren. Damit lassen sich diese dann auch bei größeren Gesellschaften oder für ein Buffet warm halten.

Na, wie war es? Wollt ihr öfters mal solche kleinen Rezepte hier lesen? Resonanz gerne in den Kommentaren.

Besuch eines BBQ Kurses zum Thema „Fisch“

Gestern war es endlich soweit. Nachdem ich im vergangenen Jahr von meiner Frau einen Gutschein für einen Grillkurs meiner Wahl geschenkt bekam, fand er statt. Ganz bewußt habe ich mich für einen Kurs zum Thema Fisch entschieden. Ich grille zwar nun schon, mehr oder weniger erfolgreich, alles mögliche Getier auf meinem Gaser, aber bei Fischgerichten war noch nie so ein richtiger Volltreffer dabei. Die Zubereitung des Meeresgetiers ist ja bekanntlich, abgesehen von Fischstäbchen, nicht ganz so einfach. Also machte ich mich auf den Weg in die Domstadt Köln um dort bei einem Händler für allerelei Grillzubehör, einem Profi über die Schulter zu schauen. Der Laden von SANTOS-Grills liegt in einem hübschen, alten Ziegelgebäude am ehemaligen Hafengelände und besticht schon von außen. Mir gefällt diese Optik und der Flair alter Lager- und Gewerbebauten der vergangenen zwei Jahrhunderte eh ganz besonders!

Drinnen befindet sich der riesige, mit den verschiedenstens Grillsportgeräten und Zubehör reichlich bestückte Shop und die angeschlossene Grillschule. Auf weitere Bilder als dieses, verzichtete ich auf Grund der großen Kundenfrequenz. War nämlich am frühen Vormittag schon ganz schön voll. Man merkt, dass das Frühjahr in den Startlöchern steht und viele die Anschaffung eines Grills oder weiteren Zubehörs planen.

An der dortigen Bar gab es zuerst mal einen guten Kaffee, sowie etwas Small-Talk zum aufwärmen und gegenseitigen Beschnuppern der knapp 20 Kursteilnehmer. Danach ging es dann an die bereits mit den Zutaten bestückten Vorbereitungsplätze in der Küche. Vorher nahmen wir noch die Rezeptbücher und Grillschürzen in Empfang, die wir am Ende auch mitnehmen durften. Unter der fachkundigen Anleitung eines Profikochs lernten wir etwas Fachchinesisch, frischten Grundkenntnisse auf und er klopfte dabei den ungefähren Wissensstand der ihm anvertrauten Truppe ab.

Nun wurden die Speisen für das Mise en Place vorbereitet. Es wurde geschnippelt, gefragt und gescherzt. Die Fische wurden fachmännisch vorbereitet, Gräten gezupft und Flossen gestutzt. Dabei wurde das Ganze vom Grillmeister sehr unterhaltsam und kurzweilig mit Wissen rund um die Küche angereichert. Ich lasse hier mal einfach ein paar Bilder von den Vorbereitungen für sich sprechen…

 

 

 

 

 

 

Nachdem nun die Vorbereitungen abgeschloßen waren, ging es nun darum, im Grillraum das Mis en Place aufzubauen um die Gerichte dort auf den Grills zubereiten zu können. Auch hier wurde wieder jede Menge Wissenswertes vermittelt und gefachsimpelt. Die Rezepte möchte ich gar nicht im einzelnen hier vorstellen, das würde den Rahmen sprengen. Aber hier eine Übersicht der Gerichte, die wir zubereiteten.  

  • Jacobsmuscheln als Gruß aus der Küche
  • Duett von Lachs und Heilbutt von Zefernholz- und Salzplanke mit Passepierre-Salat
  • Steaks von Thun- und Schwertfisch im Sesammantel mit gegrilltem Spargel
  • Dorade und Forelle im Ganzen gegrillt mit gefüllten Champignons
  • Gegrillter Schoko-Bananen-Auflauf mit Marshmallows

Als erstes Bilder des Mis en Place, bevor die Sachen auf die Grills wanderten.

 

 

 

 

 

 

 

Ein kurzer Zwischenstand, nachdem alles soweit auf die Grills verteilt worden war und bei verschiedensten Temperaturen gegart wurde. Hier wurde auch sehr schön der Unterschied zwischen direktem und indirektem Grillen, also auf oder neben der Flamme ersichtlich.

 

 

 

 

Zum Abschluß konnten wir dann die Gerichte zusammenstellen, verkosten und noch bei dem ein oder anderen Getränk dazu in lockerer Runde zusammensitzen.

 

 

 

 

 

 

Gut gesättigt und mit viel neuem Wissen zum Thema BBQ ging es dann am Nachmittag wieder auf den Weg nach Hause. Ich kann eigentlich jedem nur empfehlen, selbst einmal an solch einer Veranstaltung teilzunehmen. Ob hier bei SANTOS-Grills oder auch wo anders. Man lernt einfach mehr und besser in der Gruppe unter fachkundiger Anleitung, als wenn man nur die Nase in Kochbücher steckt. Für mich war es bestimmt nicht das letzte Mal…