Das erste Jahr ist geschafft! Vor genau 362 Tagen ging das kleine Balkonkraftwerk in Betrieb. Damit ist es an der Zeit ein Jahresfazit zu ziehen. Dazu später mehr. Erst mal den abgeschlossenen Monat resümieren.
Warum auch immer ist die Anlage (der Wechselrichter?) am 17.05. komplett ausgefallen
Der Mai zeigte sich dieses Jahr nicht unbedingt von seiner besten Seite. Dies lag zum einen am eher durchwachsenen Wetter (es regnete in der Summe fast 4 mal soviel wie 2023), aber zum anderen wohl auch an der Verschmutzung der Module durch den Saharastaub Ende April. Dazu kam dann auch noch am 17. Mai der komplette Ausfall des Wechselrichters.
In der Jahresbilanz liegt die Amortisation der Anlage bei gut 20 %, was in meinen Augen ein recht guter Wert ist. Auch unter der Berücksichtigung dessen, dass der Standort der Paneele keine andere, als die leichte Süd-Ost-Ausrichtung zulässt. Zudem ist der Strompreis der Anbieter (zum Glück) wieder leicht rückläufig und verschiebt die Amortisation ebenfalls etwas nach hinten. Alles in allem komme ich meiner Prognose von vier bis fünf Jahren bis zur kompletten Amortisation und damit dem Eintritt in die Gewinnphase recht nahe.
Abschliessen möchte ich damit, dass ich das Balkonkraftwerk zukünftig nicht mehr jeden Monat hier protokollieren werde, sondern dies nur noch im 3-Monatsrhythmus stattfinden wird.
Heute war es endlich soweit! Ein Bienenvolk zog in unserem Garten ein. Einer meiner Kollegen ist nämlich Hobbyimker und hat einen seiner Bienenstöcke bei uns aufgestellt. Noch sind die Damen etwas nervös, aber das legt sich noch…
Auf jeden Fall freuen wir uns, wieder ein klein wenig zum Artenschutz beizutragen und demnächst auch eigenen Honig zu bekommen!
Es bewahrheitete sich mal wieder der alte Spruch: „Wenn man nicht alles selber macht!“
Schon an den wenigen kalten, aber sonnigen Tagen nach Inbetriebnahme der Solarthermieanlage im Winter, wunderte ich mich über Druckschwankungen und eine doch recht hohe Temperatur an den Röhrenkollektoren, maß dem aber keine besondere Dringlichkeit zu und wollte das Frühjahr abwarten. Dann wollte ich den Heizungsbaubetrieb nochmal kontaktieren. Aber es kam anders.
An einem kalten, aber sehr sonnigen Tag im März kam ich nach der Arbeit zu Hause an und wunderte mich im Flur über einen seltsam süßlichen Geruch. Der Blick aufs Display der Anlage verriet mir nur eine relativ hohe Temperatur und einen Druck, der zwar hoch, aber noch unter dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils lag. Ein paar Tage später, es war ein Samstag und ich war zu Hause, eine ähnliche Wetterlage und ich hörte plötzlich Schläge aus dem Heizraum. Ich riß die Tür auf und stand mitten im Dampf, einem türkischen Dampfbad nicht unähnlich. Schwül, heiß und leicht klebrig war die Luft. Was war passiert? Die Anlage hatte übergekocht, Temperatur und Druck stiegen in wahnwitzige Höhen und zu allem übel platzte der vom Installateur angebrachte Schlauch am Sicherheitsventil ab. So schoß die ganze heiße Brühe in den Raum, anstatt in den zum auffangen bereitgestellten Behälter.
Hier ist die Temperatur schon wieder etwas runter…Ein Temperaturunterschied zwischen Vor- und Rücklauf der Soleflüssigkeit von rund 50 Kelvin…Druck schon runter auf 5 bar! Aber immer noch zu viel. Dazu der Schlauch, welcher vom HZB noch nicht mal mit einer Schelle gesichert war
Das war der Tag an dem mir der Kragen platzte und ich mich in verschiedenen Foren über Funktion, Fehlerquellen und -ursachen schlau machte. An einem Sonntag habe ich dann mit einem engagierten Heizungsbauer aus Süddeutschland eine virtuelle Begehung der Anlage durchgeführt und von ihm wertvolle Tipps zur Behebung der Fehlerursachen bekommen! Unter anderem riet er mir zur Anschaffung einer Füllstation mit Pumpe, damit ich die Anlage, auch in Zukunft, eigenständig spülen und ordentlich entlüften kann. Das entlüften sollte unter Druckstößen (also immer wieder schließen und öffnen am KFE-Hahn) geschehen, damit die Luftblasen in der Anlage mitgerissen werden. Diese setzen sich nämlich gerne in den Erhebungen der Wellrohre fest. Die Wellrohre gehen von der Decke im Heizraum aus, unterm Dachentlang, bis zu den Kollektoren.
Die Pumpstation (Füll- und Spülstation), teilweise mit Soleflüssigkeit im Behälter. Kosten nicht ganz 300,00 €
Also besorgte ich mir die Füllstation im großen Online-Warenhaus, sowie 30 Liter frische Wärmeträgerflüssigkeit (Tyfocor) und machte mich an einem dunklen Tag an die Arbeit. Nachdem ich gut 3 bis 4 Stunden die Anlage immer wieder gespült und entlüftet hatte, zeigten sich am nächsten (sonnigen) Tag auch erste brauchbare Ergebnisse. Seitdem (06.04.24) läuft die Anlage nun ohne jede Störung oder Fehlermeldung!
Wider Erwarten zeigte sich der recht wechselhafte April mit etwas über 67 kWh Solarertrag doch recht ertragsreich! Da ich seit Mitte März das BKW mittels „Shelly Plug S“ zähle (die Solarman App war mir dann doch auf Dauer zu zickig), lässt sich dies auch bildlich recht gut darstellen.
Die Amortisation der Anlage wird sich auf Grund des bevorstehenden Wechsels des Stromanbieters zum Juni zwar etwas weiter nach hinten verschieben, aber der bisherige wollte dann doch etwas zu hohe Preise fordern. Dazu aber mehr im Beitrag zum Ende Mai.
Zehn von zwölf Monate ist das Balkonkraftwerk nun im Einsatz und endlich klettern auch die Erträge wieder in akzeptable Höhen. Der nun abgeschlossene März war mit gut dem 2,5 fachen des Februars schon mal nicht schlecht. Allerdings müssen wir noch an der Einspeisehöhe arbeiten. Da ist noch mehr drin, also gemeint ist natürlich weniger einzuspeisen. Ein Speicher (Akku) ist aber immer noch keine Option, auch wenn diese im Preis weiter runter gegangen sind…
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