Rezept: Szegediner Gulasch im Dutch Oven

Auch auf dem Seitenbrenner des Gasgrills lässt sich wunderbar ein Gericht im Dutch Oven zubereiten. Hat den Vorteil, dass man sich nicht um Kohlen/Briketts kümmern muss. So wurde der gußeiserne Kamerad wieder mal aktiviert und die Wahl des zuzubereitenden Gerichts fiel auf ein Gulasch. Diesmal in der Variante als Szegediner Gulasch, also die Variante mit Sauerkraut.

Das fertige Tellergericht mit Semmelknödeln
Zutatenliste:
2 kg Gulasch (hier gemischt Schwein- und Rindfleisch)
1 kg Zwiebeln (Metzgerzwiebeln)
1 kg Sauerkraut
250 g Butterschmalz
250 g Schmand
250 g Speck (gut durchwachsen)
500 ml Wein (Weißer Riesling)
500 ml Wasser
3 rote Paprikaschoten (hier allergiebedingt durch Stangensellerie ersetzt)
3-4 Knoblauchzehen
6 EL Tomatenmark
1 Bund Petersilie
2-3 Lorbeerblätter
4 TL Paprikapulver, scharf
2 TL geräuchertes Paprikapulver (hier wurde "Black Forest Bacon Rub" verwendet)
2 TL Majoran (aus dem eigenen Kräutergarten)
3 TL Kümmel
1 TL Salz
1 TL schwarzer Pfeffer

Zeitaufwand:
Vorbereitung ca. 30 Minuten
Zubereitung ca. 2 Stunden 30 Minuten

Als erstes schälen wir die Zwiebeln und schneiden diese in feine Ringe. Danach ziehen wir den Knoblauch ab und hacken ihn fein. Der Speck wird in kleine Würfel geschnitten. Wer Paprikaschoten verwendet, entkernt diese und schneidet sie in Stücke. Hier wurde mit dem Stangensellerie genau so verfahren.  Als nächstes stellen wir uns aus den Paprikapulvern, dem Salz, dem Pfeffer und dem Majoran eine Gewürzmischung her. Das Fleisch und der Speck werden damit vor dem Anbraten gewürzt.

Im zweiten Schritt zünden wir den Seitenbrenner am Grill, stellen den Dutch Oven darauf und geben das Butterschmalz dazu. Im heißen Butterschm,alz braten wir das Fleisch und den Speck portionsweise an und stellen es beiseite. Hierzu eignet sich der Deckel des Dutch Oven besonders. Das portionsweise anbraten geschieht aus dem Grund, dass der Dopf bei einer zu großen Menge auskühlt und damit keine Röstaromen am Fleisch enstehen.

Ist das Fleisch komplett angebraten, dünsten wir die Zwiebeln zusammen mit dem Tomatenmark, den Paprikastücken (hier Selleriestücke) und dem Knoblauch an.

Im Anschluß geben wir das angebratene Fleisch und den Speck dazu, verrühren das Ganze, löschen mit dem Weißwein und dem Wasser ab und verrühren nochmals. Bevor wir nun den Deckel auf den Dutch Oven setzen, geben wir noch die Lorbeerblätter dazu. Das alles darf nun für gute 1,5 Stunden bei mittlerer Hitze schmoren. Ab und zu schauen wir mal unter den Deckel, rühren durch und geben bei Bedarf etwas Flüssigkeit dazu.

In der Zwischenzeit lassen wir das Sauerkraut gut abtropfen und hacken die Petersilie klein.  Sind die 1,5 Stunden vorbei, fügen wir das abgetropfte Sauerkraut dazu und ühren es gut unter. Nun darf das Ganze noch weiter für gut 30 Minuten schmurgeln.

Bevor wir es abschließend servieren, wird der Schmand eingerührt und mit Kümmel abgeschmeckt. Auf dem Teller mit der gehackten Petersilie garnieren und mit Knödeln, Kartoffeln oder Nudeln servieren.

Rezept: Flanksteak, schnell, einfach und köstlich

Seit langem stand es mal wieder auf der To-Do-Liste meiner BBQ Leidenschaft: Flanksteak vom Rind. Manchmal auch als Roastbeef für Arme beschrieben und noch vor Jahren leider beim Zuschnitt deutscher Metzger selten berücksichtigt, wandert es oftmals in die Wurst oder das Hackfleisch. Vor kurzem aber war es im Angebot des örtlichen Großmarkts und landete im Einkaufswagen. Ein stattliches Stück (oder besser zwei) mit knapp 1,9 kg Gewicht. Im heimischen Kühlschrank durfte es dann noch einige Tage vor sich hin reifen.

Es muss nicht immer aus Übersee kommen. Auch aus Deutschland gibt es mittlerweile gute Qualität, regional zu vernünftigen Preisen!

Wer es einmal nachmachen möchte, der kann sich entweder durch Terabytes von Anleitungen im Netz wühlen oder sich grob nach meinem Ablauf richten. Grillen ist ja auch immer etwas Improvisation und Try & Error… 😉

Heute wurde es dann endlich befreit, um knappe 3 Stunden vor Verarbeitung auf Raumtemperatur zu kommen.

Die Vorbereitung ist recht einfach. Eventuell ist Silberhaut und ähnliches erst zu entfernen. War bei diesem Stück allerding gar nicht notwendig. Selten solch ein sauber vorbereitetes Stück Fleisch in der Hand gehabt.

Danach das Fleisch beidseitig mit etwas hitzebeständigem Öl, ich bevorzuge Rapsöl, einreiben und mit grobem Meersalz bestreuen. Nicht zu viel, nur so dass das Fleisch etwas Aroma bekommt und das Salz beim angrillen leichter zu einer Kruste verhilft. Wer mag, kann auch gerne die auf dem Markt mittlerweile erhältlichen Flüssigsalze verwenden. Ich bin da eher Oldschool unterwegs.

Eine knappe halbe Stunde vor der Vergrillung wird der Grill ordentlich auf Temperatur gebracht, möchten wir doch dem Fleisch ein schönes Branding und damit die gewünschten Röstaromen verpassen. Wer eine separate Sizzlezone an seinem Gasi hat, nutzt natürlich diese.

Jetzt kommt es (je nach Dicke) für ca. 2 Minuten direkt mit jeder Seite auf den heißen Grillrost (oder die Sizzlezone), wobei wer möchte auch durch drehen um 90° für das beliebte Karomuster sorgt. Puristen am Holzkohlegrill legen es auch gerne direkt auf die glühende Grillkohle, also im Cavemanstyle!

Leider hatte ich nur ein Foto der etwas zu kurz auf dem Grill liegenden Seite gemacht… 🙁

Der Grill wird nun auf ca. 120° C eingeregelt, was natürlich etwas Erfahrung -oder ganz bequem, einen Zweitgrill- voraussetzt. Alternativ könnte man auch den Backofen bemühen. Jetzt wird nämlich das Fleisch mit der sogenannten „indirekten Methode“ auf die gewünschte Kerntemperatur gezogen. Je nach Qualität des Fleisches und persönlichem Geschmack ist „medium“ bis „medium-rare“ zu empfehlen. Wir wollten es bewusst etwas blutiger und wählten 52° Celsius.Der Grat auf dem man wandert, um eine Schuhsohle zu fabrizieren, ist bei maximal 2-3 Zentimeter maximaler Fleischdicke, naturgemäß ein sehr schmaler!

Mittlerweile ist mein Grill nun schon im 6. Jahr bei mir und wir verstehen uns immer besser!

Hilfreich ist hier auf jeden Fall ein Einstechthermometer. Hat man soweit alles richtig gemacht, das Fleisch noch 2 Minuten ruhen lassen, danach kann man es aufschneiden und servieren. Auf jeden Fall sollte man es quer zur Faser schneiden, da es doch sehr lange Fleischfasern besitzt! Das von uns gekaufte war extrem zart, so daß die niedrige Kerntemperatur nichts ausmachte.

Gültiger Versuch? Ich sage: Ja!

Als Beilage wurde ein Grillkäse aus Ziegen- und Schafsmilch, Feldsalat sowie von meiner Frau selbstgebackene Baguettes serviert. Das Fleisch wurde in ca. Daumendicke Streifen tranchiert und lediglich mit grobem Meersalz und einer Steakpfeffermischung gewürzt.

Guten Appetit! 😉

Sollten Reste vom Fleisch noch übrig bleiben, lässt sich damit auch ganz lecker am nächsten Tag ein Sandwich mit gehobeltem Parmesankäse, BBQ-Soße, Ruccola und karamelisierten Zwiebeln zubereiten…

 

 

 

ADFC: Aktion #mitdemRadzurArbeit #mdrza

#mdrza #adfc

Am 01. Mai startet wieder die gemeinsame Aktion #mdrza #mitdemradzurarbeit des @adfc.de und der #aok!
Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter https://www. mit-dem-rad-zur-arbeit.de
Macht mit, denn auch in #Siegen und #siegenwittgenstein wollen wir die #Verkehrswende und damit #mehrplatzfürsrad schaffen!
#adfcsiegen #adfcsiegenwittgenstein #adfcnrw

Oppel Combo: Der Rohbau im Inneren steht

Der Winter dauert ja in diesem Jahr etwas länger, so kam ich erst in den letzten Tagen wieder dazu, etwas am Innenausbau des Microcampers weiter zu basteln.

Ergebnis: Der Rohbau steht. Nur noch Bodenlegerarbeiten und Kleinkram müssen ausgeführt werden. Die nächsten größeren Aufgaben werden die Anpassung des Fahrradträgers dazu sein, der das E-Bike ja stehend im Innenraum transportierbar machen soll und das „zimmern“ eines Bettmoduls. Wobei ich das Bettmodul aufgrund der Pandemie und damit verbundenen Reisebeschränkungen mal ganz hinten anstelle…

Die Basis bildet eine 15 mm starke Platte aus Multiplex-Birke. Diese nimmt die beiden Schwerlastschienen (130 kg, mit Verriegelung), sowie die Airlineschienen zum verzurren verschiedenster Ladungen auf. Ich habe mich bewußt gegen eine feste Verbindung, mittels Schrauben an den Verzurrpunkten im Kofferraum, entschieden. Die Platte wird von zwei Ratschengurten gehalten und gilt somit als Ladung und nicht als Einbau!

Auf dem Auszugsbrett können nun das Küchenmodul, die Kühlbox, sowie Euro-Kisten gestellt und verzurrt werden. Dazu werde ich in das Auszugsbrett noch eine Reihe von Schlitzen einfräsen, um Spanngurte hindurch zu führen. Leider werden die Fräsköpfe erst gegen Ende der kommenden Woche geliefert.

Die Innenraumbreite ist perfekt geeignet, um bis zu drei Euroboxen mit 40 cm Breite aufzunehmen und durch den Einbau der Airlineschienen lassen diese sich auch gut und sicher verzurren.

Nun heißt es nur doch das ganze mit einem Teppichboden etwas „heimeliger“ zu gestalten, die Küchenkiste noch fertig zu stellen (also Frontblende sowie Deckel noch drauf) und dann steht ersten Tagesausflügen mit der Möglichkeit, sich einen warmen Imbiss zuzubereiten, nichts mehr im Wege. 😉

Rezept: Einfach mal wieder gepoppt

Vor kurzem war es uns mal wieder nach poppen…

Näää, natürlich nicht das, an was ihr kleinen Ferkels so denkt. Wobei…Ferkelei war auch dabei… 😉

Es geht um kulinarisches. Einen Krustenbraten. 😀

Diesmal habe ich mich für ein ganz einfaches Rezept, welches ich bei  www.bbqpit.de gefunden habe, entschieden. Ganz ohne Einschneiden, einsprühen, Gedönse, Tam-Tam und sonstiges. Das Ergebnis war hammerhart und Krustenbraten wird nun immer so bei uns zubereitet werden.

Basis war ein Stück Schweinebauch vom heimischen, handgetätschelten Schwein, welches noch im TK rum lag und verarbeitet werden musste. Gewicht war ca. 1,2 Kilogramm.

Die Fleischseiten wurden mit „Pull that Piggy“ von Ankerkraut gerubt und auf den Deckel (also die Schwarte) kamen gut 200 g einfaches Tafelsalz in einer Dicke von ca. 1 cm. Sonst nix.

Hier sieht man das Salz auf der Schwarte

Der Backofen wurde auf 170° C (Ober- und Unterhitze) aufgeheizt. Das Fleisch kam auf den Rost der Konics-Schale, in die Schale ca. 2 cm hoch Wasser. Das Wasser hat nur den Zweck, die austretende Flüssigkeit und Fett aufzufangen damit nichts davon in der Schale einbrennt. Das Ganze dann für gut 60 Minuten in den Ofen und in Ruhe lassen.

Dann den „Salzdeckel“ von der Schwarte heben. Geht ganz einfach und an einem Stück! Zwischenzeitlich den Backofen auf 230° C hoch heizen und den Braten noch mal für gut 45 Minuten „einfahren lassen“. Dabei kann man der Schwarte ganz toll beim aufpoppen zuschauen. Echt der Hammer! Keine Lederhaut, alles gepoppt und total krachig…

Knapp zwei Minuten, nachdem der „Salzdeckel“ abgehoben wurde
Das nennt man dann wohl einen gültigen Versuch
Nochmal im Detail
Auch das Fleisch war durch, dabei aber zart und vor allem saftig

Viel Spaß beim nachmachen und guten Appetit! Demnächst gibt es dann auch mal wieder News vom Ausbau des OPPEL Microcampers…