Balkonkraftwerk – Zahlen, Daten und Fakten Juni bis September 2024

Das dritte Quartal liegt nun hinter uns und dem kleinen Balkonkraftwerk. Nachdem Juli und August über dem Ertrag des Vorjahres lagen, brach der September gegenüber diesem deutlich drunter. Insgesamt hat es jedoch seit Errichtung im Juni 2023 gute 30% Amortisation erwirtschaftet.

Die monatlichen und kumulierten Werte in der Übersicht

Auch die Aufzeichnung der Shelly-Steckdose zeigt, wie deutlich der Ertrag im September 2024 nach unten ging.

Große Erträge sind nun für den Rest des Jahres nicht mehr zu erwarten, somit gibt es erst am Ende des Jahres ein weiteres Update.

 

 

Balkonkraftwerk – Zahlen, Daten und Fakten Juni bis August 2024

Es wird mal wieder Zeit, das kleine Balkonkraftwerk zu protokollieren. Der August zeigt sich dabei als Spitzenreiter, auch im Vergleich zum Vorjahr.

Auswertung der Erträge und Amortisation

Die Auswertung des Shelly-Adapters zeigt den kontinuierlichen Anstieg der solaren Ausbeute im Zeitraum von Juni bis einschl. August.

Solarer Ertrag im Zeitraum Juni bis August 2024

Die weitere Auswertung verdeutlicht die Schwankungen im August 2024 und lässt eine Interpretation über den Ertrag bei gleichbleibenden  Sonnenstunden und wolkenlosem Himmel zu.

Solarer Ertrag der einzelnen Tage im August 2024

Balkonkraftwerk – Zahlen, Daten und Fakten Mai 2024 (und das 1. komplette Jahr)

Das erste Jahr ist geschafft! Vor genau 362 Tagen ging das kleine Balkonkraftwerk in Betrieb. Damit ist es an der Zeit ein Jahresfazit zu ziehen. Dazu später mehr. Erst mal den abgeschlossenen Monat resümieren.

Warum auch immer ist die Anlage (der Wechselrichter?) am 17.05. komplett ausgefallen

Der Mai zeigte sich dieses Jahr nicht unbedingt von seiner besten Seite. Dies lag zum einen am eher durchwachsenen Wetter (es regnete in der Summe fast 4 mal soviel wie 2023), aber zum anderen wohl auch an der Verschmutzung der Module durch den Saharastaub Ende April. Dazu kam dann auch noch am 17. Mai der komplette Ausfall des Wechselrichters.

In der Jahresbilanz liegt die Amortisation der Anlage bei gut 20 %, was in meinen Augen ein recht guter Wert ist. Auch unter der Berücksichtigung dessen, dass der Standort der Paneele keine andere, als die leichte Süd-Ost-Ausrichtung zulässt. Zudem ist der Strompreis der Anbieter (zum Glück) wieder leicht rückläufig und verschiebt die Amortisation ebenfalls etwas nach hinten. Alles in allem komme ich meiner Prognose von vier bis fünf Jahren bis zur kompletten Amortisation und damit dem Eintritt in die Gewinnphase recht nahe.

Abschliessen möchte ich damit, dass ich das Balkonkraftwerk zukünftig nicht mehr jeden Monat hier protokollieren werde, sondern dies nur noch im 3-Monatsrhythmus stattfinden wird.

Balkonkraftwerk – Zahlen, Daten und Fakten April 2024

Wider Erwarten zeigte sich der recht wechselhafte April mit etwas über 67 kWh Solarertrag doch recht ertragsreich! Da ich seit Mitte März das BKW mittels „Shelly Plug S“ zähle (die Solarman App war mir dann doch auf Dauer zu zickig), lässt sich dies auch bildlich recht gut darstellen.

Die Amortisation der Anlage wird sich auf Grund des bevorstehenden Wechsels des Stromanbieters zum Juni zwar etwas weiter nach hinten verschieben, aber der bisherige wollte dann doch etwas zu hohe Preise fordern. Dazu aber mehr im Beitrag zum Ende Mai.

Balkonkraftwerk – Vom Aufbau und der ersten Bilanz

Als Anfang des Jahres die Zusage kam, dass unsere Stadt den Bau eines privaten Balkonkraftwerks mit 150,00 € bezuschusst fingen auch wir an uns darüber mal Gedanken zu machen. Eine erste grobe Kalkulation ergab eine Amortisationszeit von rund 5 Jahren bei den derzeitigen Strompreisen. Ein Anbieter für BKWs hier vor Ort, bot die Möglichkeit diese abzuholen. So entfällt ein immer mit Risiken behafteter Versand von sonstwo her. Also machten sich der Sohn und ich im März auf und holten die Anlage dort ab. Hier bewies sich wieder einmal unser OPPEL COMBO, dessen Laderaum wie gemacht für die Module war.  Von dort wanderte die Anlage erst mal in die Garage, bis das Wetter stabiler wird um die Montage vorzunehmen.

Ja, zum Zeitpunkt des Kaufs kostete die Anlage inklusive Material zur Aufständerung rund 800,00 € (vor Abzug des Zuschusses) und hat auch „nur“ einen Wechselrichter mit 600 Watt.  Aber irgendwann muss man ja mal aufhören mit zaudern und abwarten, sondern anfangen und Nägel mit Köpfen machen!

Nach unserem Urlaub machten wir uns dann Anfang Juni daran, die Paneele auf das Schleppdach an unserer Doppelgarage zu montieren. Ursprünglich dachte ich daran, die Paneele auf das Flachdach der Garage zu stellen und mit Betonplatten zu beschweren. Aber das Risiko, die Dachhaut/Abdichtung auf Dauer zu beschädigen, der hier vorherrschende starke Wind und die damit verbundene Windlast liessen mich davon Abstand nehmen. So wurden die Winkelprofile mittels durchgehenden Schrauben durch die Balken des Schleppdachs geschraubt und mit U-Scheinben und Muttern gesichert. Schlangen- und Forstnerbohrer befinden sich ja zum Glück im heimischen Werkzeugsortiment.

Bei schönstem Frühsommerwetter benötigten der Sohn und ich an einem Samstag knappe 6 Stunden. Davon ging sogar die meiste Zeit für die Onlineanbindung des Wechselrichters drauf. 😉

 

 

  • Hier mal ein paar technische Fakten:
  • 2 Paneele a 395 W (1720 x 1130 mm)
  • DEYE SUN600 Wechselrichter (Ja, der Böse)
  • Ausrichtung nach Süden im 30° Winkel

Und hier ein Screenshot des ersten vollen Tages bei bestem Solarwetter:

 

Nach 4 Monaten im Sommerbetrieb ergab sich dann eine erste, auswertbare Bilanz. Von den produzierten 350 kWh wurde knapp die Hälfte, nämlich 170 kWh ins Netz eingespeist. Leider etwas suboptimal, was aber überwiegend am Nutzerverhalten liegt. Kurz nach Fertigstellung der Anlage verstarb meine Schwiegermutter und somit wurde über ihren Zähler kaum noch Strom verbraucht. Der Stromverbrauch sank dadurch von ca. 8 kWh/Tag auf nur noch 2-3 kWh/Tag. Um auf den Zähler unserer Wohnung zu klemmen, müsste eine Leitung vom/zum Zähler gezogen werden, was aufgrund baulicher Gegebenheiten leider nicht mit vertretbarem Aufwand machbar ist.

 

Ziehe ich von den 350 kwH die 170 kwH ab, ergibt sich ein Ertrag von 180 kwh. Beim aktuellen Strompreis von 0,38 €/kWh sind das bisher knapp 70,00 € an eingesparten Stromkosten. So sollte meine angepeilte Amortisation von knapp 5 Jahren durchaus erreichbar sein. Da das Startkapital vorhanden war, entspräche das einem Zinsertrag von knapp 20%! Mehr als mir jede Bank bieten kann. Dazu noch was für das grüne Gewissen getan. Was will man mehr?