Gedanken – Die Herren Musk und Zuckerberg können mich mal

Neben meinem Blog bin ich ja auch im sonstigen Social-Media-Universum mehr oder weniger aktiv unterwegs und das auch nicht erst seit vorgestern.

Früher war ich in der Twitter-Szene mit einigen Follwern vertreten, bin dort aber vor gut 2 Jahren ausgestiegen, da mir schon zu diesem Zeitpunkt klar wurde, dass Herr Musk das Ding in ganz großes Shithole verwandeln wird. So kam es dann ja auch und ich fand eine neue „Heimat“ im Fediversum bei nrw.social. OK, nicht mehr ganz so viele Follower und damit eine geringere Reichweite, aber lange nicht so toxisch wie der alte blaue Vogel.

Nachdem dann in den letzten Tagen der Inhaber von meta ebenfalls am Rad dreht und denkt, er müsse sich und seinen Laden beim kommenden Machthaber anbiedern, habe ich schweren Herzens auch meinen Account bei instagram „eingefroren“ und bin aktuell dabei, die Beiträge von dort in kleinen Häppchen zu pixelfed.de zu migrieren. Ja, auch hier sicherlich weniger Reichweite, dafür aber unabhängige Server. Meinen Account bei Facebook werde ich ebenfalls einfrieren und den bei Whatsapp benötige ich auch nur noch so lange, wie ich mit den Handwerkern des Umbaus/der Renovierung kommunizieren muss. Ansonsten habe ich bei den Messengern schon länger auf Signal und Threema umgestellt.

Nein, ich werde meine Schritte nicht weiter diskutieren oder weiter erläutern. Das oben gesagte muss reichen. Wer mir auf den angesprochenen Kanälen folgen möchte, ist recht herzlich dazu eingeladen!

Gedanken – Nine Eleven

…oder 9/11/2001. Ein Datum, welches sich in die Köpfe aller Menschen (zumindest die, die damals lebten und wahrnehmen konnten) gebrannt hat und die gesamte Welt nachhaltig verändert hat.

Auch ich weiß noch genau, was ich an diesem Tag gemacht habe, wo ich war und welche Ängste es in mir schürte.

Drei Tage vorher feierte ich mit meiner frisch gegründeten kleinen Familie ausgelassen meinen 37en Geburtstag. Unser Sohn war gerade zwei Monate alt und das Leben meiner Freundin und mir bog in eine unbekannte Welt ab. Ich war an diesem Nachmittag um 14:30 Uhr im Kraichgau mit einem Handwerkskunden bei dessen Endkunden zur Aufnahme diverser kleinerer Mängel verabredet. Als wir unsere Runde durch das schmucke Einfamilienhaus beendet hatten und uns am Küchentisch zur Klärung zusammen setzten, kam die Teenie-Tochter vollkommen aufgelöst und wirres Zeug stammelnd zu uns. Gemeinsam begaben wir uns ins Wohnzimmer und standen um Fassung ringend, gleichzeitig sensationslüstern vor den Fernsehbildern. Wir gingen ruhig auseinander, ich setzte mich ins Auto und fuhr los in Richtung Autobahn. Das damalige Handynetz war stärker belastet, als es dessen Erschaffer wohl vorgesehen hatten. Irgendwann, so zwischen Karlsruhe und Heidelberg erreichte ich endlich meine Freundin zu Hause. Sie hatte das Fernsehen laufen, erzählte mir recht plastisch, was dort gezeigt wurde und wir telefonierten die gesamte restliche Wegstrecke zusammen. Ich möchte nicht wissen, was die Firma dafür an Gebühren abdrücken durfte. Zu Hause angekommen fielen wir uns erstmal in die Arme und weinten. Danach saßen wir gemeinsam und fassungslos vor dem Fernseher und uns war klar, dass sich zukünftig einiges ändern wird. So kam es dann auch. In kleinen Schritten…

Vorankündigung – Eventuell fehlende Bilder im Blog

!!!Angehefteter Beitrag!!! –> Zum lesen neuer Beitäge bitte nach unten scrollen

Werte Leserschaft,

bereits Ende letzten des Jahres kündigte mein Bilderhoster an, keine neuen Fotos mehr hochladen zu können. Schade drum, aber leider nicht der erste Hoster bei dem ich war, der diesen Weg geht. Fing ja 2000 mit meiner damaligen Webseite zum Thema Motorrad, dem darauf im Jahr 2005 folgenden Blog zum Oldtimer schon an, dass die damaligen Hoster nach und nach über die Wupper gingen.

Gestern dann die finale Nachricht, dass der Betrieb zum 30.06.2024 komplett eingestellt wird. 🙁

Nun stellte sich für mich die Frage: Lass ich den Blog hier weiterlaufen oder stampfe ich den auch ein? Die Antwort nach einer unruhigen Nacht lautet: Es geht weiter hier! Die Bilder werden nach und nach umgezogen und neu verlinkt! Allerdings kann das eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, die ich eigentlich aktuell gar nicht habe. Daher bitte ich um euer Verständnis!

Gedanken zum „Tag der deutschen Einheit“

Begonnen hatte das alles ja mit dem Mauerfall am 09.11.1989 an den ich mich recht gut erinnere. Zu dieser Zeit hatte ich nämlich gerade Reserveübung beim Bund.

Wir saßen nach einer durchzechten Nacht in der Kantine einer Kaserne in Ludwigsburg beim Frühstück, als die Nachricht vom Fall der Berliner Mauer die Runde machte. Unsere Medien waren damals ja lediglich der ÖRR, die Tageszeitung mit den vier großen Buchstaben und Telefone mit Kabel dran.

Die Stimmung kippte recht schnell, als die Warnstufe der Übung heraufgesetzt wurde. Hatte man auf der Bonner Hardthöhe doch Bedenken, wer da alles so „rüber“ kam. Die hatten echt Muffe vor einer Unterwanderung durch Guerillakämpfer der NVA. 😉

Am Tag darauf gehörten dann plötzlich stinkende Trabis und Wartburgs zum schwäbischen Stadtbild und die von „drüben“ wurden überall gerne gesehen. Brachten ja auch eine gewisse Kaufkraft mit und die Krämerseelen im Westen bekamen schon feuchte Schlüpfer und Kräften den bis dato unverkäuflichen Schrott aus Kellern und Lagern.

Westdeutsche Politiker träumten schon von blühenden Landschaften und die angeschlossenen Firmen von tollen Umsätzen. So wurde den Bürgern der DDR ganz schnell jede Kompetenz und Ehre geraubt und dem Gott der Marktwirtschaft geopfert. Ob die wirklich dafür das große Risiko eingingen, auf die Straße zu gehen???

So wurden also im Schnellgang Gesetze und Verordnungen durch die Instanzen gepeitscht und zum 03.10.1990 die neue Bundesrepublik ausgerufen. Man wollte ja Kanzler, Minister und überhaupt irgendwie Beteiligter der „Deutschen Einheit“ sein…

Ich selbst, der nie einen familiären oder sonstigen privaten Bezug zur DDR hatte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich direkt daran teilhaben würde. Nur gut 11 Monate später fand ich mich beruflich in einem kleinen Kaff in der westlichen Oberlausitz wieder. Zunächst für 6 Monate geplant, wurden 4 Jahre daraus. Aber das ist eine andere Geschichte, die einen eigenen Beitrag hier verdient.

Ich bin wieder hier, in meinem Revier…

…war nie wirklich weg!

So sang ein bekannter Barde aus dem Ruhrgebiet vor vielen Jahren und irgendwie kam es mir beim schreiben dieser Zeilen in den Sinn.

So wie viele andere auch zur Zeit das Verlangen haben, ihren Blog wieder aufleben zu lassen, geht es mir auch. Die bekannten und auch von mir bespielten Plattformen werden immer mehr kommerzialisiert oder geraten durch Verkauf in falsche, meist faschoide Hände.

Lassen wir also gemeinsam die gute Blogosphäre rund um Kleinbloggersdorf wieder aufleben! Einfach den Gedanken freien Lauf lassen, diese aufzeichnen und gemeinsam leben, lieben, lachen, weinen und uns gegenseitig daran teilhaben lassen.